WEG |ZIEL
Diana Arnold
das moment der bewegung gewinnt bald die oberhand (s. u. streuner), doch gibt das wort den alten sinn des erwerbens nicht völlig preis, 'ziellos umherschweifen in der erwartung, einen gewinn (materieller oder ideeller art) zu erlangen': sich vnderstehe, einen sackhpfeiffer gleich, täglich in allen gelechen vnd wirtsheusern herumb zu streunen vnd vff zu spielen (1618) in: dt. mundarten 1 (1895—1901) 165 Nagl; die herumstreinende liedersinger, welche ... dem pöfel manchen kreutzer aus dem beutel singen E. Francisci lufftkreys (1680) 599; zu nachts hin und her streunen, fenstern (1694) bei Fischer schwäb. 6, 3235;
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[Stw.: Streunen, vgl. Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bde. in 32 Teilbänden.
Leipzig 1854-1961. Quellenverzeichnis Leipzig 1971.] |