Wir haben gelernt, [unsere Realität] [die Welt und unsere Erfahrungen] in binären Strukturen wahrzunehmen.
Es gibt nicht: die Realität. Es gibt: pluralistische Realitäten.
Wir ziehen das weder noch und das sowohl als auch dem entweder oder vor.
Wir wollen Realitäten aufspüren, einfangen. Gegensätze zu Spektren auffächern. Grenzen verschieben sich oder werden verschoben. Randbereiche werden beachtet, geschätzt und ausgedehnt.
Wir verwerfen und füllen. Provozieren und nähern uns so dem, was ist und sein könnte und sein sollte. Reißen Althergebrachtes, nicht länger Angebrachtes, von innen heraus auf. Thematisieren Inhalte, die längst zu unserer pluralistischen Gesellschaft gehören, aber noch nicht wirklich angekommen sind.
Dafür brauchen wir eine Vielfalt an Stimmen, wir brauchen Beweglichkeit und Diskursivität.
Wir wollen neue Realitäten/Wirklichkeiten einer radikal gleichberechtigten Gesellschaft erschaffen.
We have learnt to perceive [our reality] [the world and our experiences] in binary structures.
What doesn’t exist: reality. What does exist: pluralistic realities.
We prefer neither...nor and as well as to either...or.
We want to sense and capture realities. Turn oppositions into spectra. Borders are moving or are being moved. Margins are considered, valued and expanded.
We reject and fill. Provoke and thus approach that which is and could be and should be. Tear old truths apart from inside. Think and write and talk about content that already belongs to our pluralistic society but has yet to be fully embraced.
For this, we need a multiplicity of voices. We need agility and discursivity.
We want to create new realities/actualities of a radically equal society.